Verantwortlich leben, solidarisch handeln
Herzlich willkommen bei der Kolpingsfamilie Süßen!
Kaplan in Elberfeld
Seine erste Stelle erhielt Kolping 1845 als Kaplan in Elberfeld. Hier lernte er den katholischen Jünglingsverein kennen, der 1846
mit tatkräftiger Hilfe des Lehrers Johann Gregor Breuer entstanden war. 1847 wählte der Verein Kolping zu seinem Präses. Im
Jünglingsverein (später in katholischer Gesellenverein umbenannt) kamen junge Menschen, zumeist Handwerksgesellen, zu
gemeinsamem Tun im geselligen Bereich wie auch zu gemeinsamer Bildungsarbeit, zusammen. Hier fand Kolping seine
eigentliche Lebensaufgabe. Nachdem er lange Zeit mit dem Gedanken gespielt hatte, wissenschaftlich tätig zu werden,
erkannte er in dem Wirken mit und für diese jungen Menschen seine eigentliche Berufung. Da er selbst lange Jahre Geselle
gewesen und daher mit den Problemen dieser Menschen vertraut war, widmete sich fortan in erster Linie dem Wirken an
dieser Sache.
Kolping der Volksschriftsteller
Im Jahre 1849 kam Kolping nach Köln. Als Domvikar blieb ihm Zeit, sich durch beispielhaftes Tun, Reisen und geschriebenes
Wort für die Ausbreitung des katholischen Gesellenvereins zu engagieren.
Daneben erwarb er sich als Publizist und Volksschriftsteller breite Anerkennung in weiten Kreisen der katholischen
Bevölkerung. Kolpings Wirken war erfolgreich. Nach den ersten journalistischen Aktivitäten des Studenten Adolph Kolping
begann das regelmäßige publizistische Wirken mit der Übernahme der Redaktion des „Rheinischen Kirchenblattes“ zu Beginn
des Jahres 1850. Zum 1. April 1854 verließ er die Zeitung, um als Herausgeber und Redakteur seiner eigenen „Rheinischen
Volksblätter“ zu wirken, die er bis zu seinem Tode 1865 betreute. Als besondere Organe für den Gesellenverein wurden
zwischen 1850 und 1854 die Beilagen „Vereinsorgan“ und „Feierstunde“ zum "Rheinischen Kirchenblatt" herausgegeben. Ab
1863 publizierte Kolping die "Mittheilungen für die Vorsteher der Katholischen Gesellenvereine". Kolping veröffentlichte dazu
seit 1850 jährlich einen Volkskalender, dessen größere Beiträge, „Volkserzählungen", zum überwiegenden Teil aus seiner
eigenen Feder stammten.
Das Werk weitet sich aus
In den wenigen Jahren, die ihm noch beschieden waren, weitete sich das Werk ständig aus. Im Jahre 1865 gab es bereits über
400 Gesellenvereine in zahlreichen Ländern Europas und in Übersee. Kolping selbst, seit 1862 Rektor der Kölner
Minoritenkirche, nahm bei seinem rastlosen Wirken in den verschiedensten Bereichen keine Rücksicht auf die eigene
Gesundheit. 1850 wurde er durch den Kölner Erzbischof zum Apostolischen Notar ernannt; 1862 erfolgte durch Papst Pius IX.
die Ernennung zum päpstlichen Geheimkämmerer.
Der unermüdliche Einsatz zehrte die Kräfte Adolph Kolpings frühzeitig auf; noch nicht 52-jährig, starb er am 4. Dezember
1865. Auf seinen eigenen Wunsch wurde Adolph Kolping in der Kölner Minoritenkirche beigesetzt (1866).
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Websiete unter www.kolping.de unten auf der Seite.