Verantwortlich leben, solidarisch handeln
Herzlich willkommen bei der Kolpingsfamilie Süßen!
Nun ging es auch endlich in das erste Waisenhaus, in dieses zum ersten Mal für uns alle. Dort angekommen wurden wir
freudig von den Kindern begrüßt und durften die Räumlichkeiten anschauen. Welch ein Unterschied zu "unserem"
Waisenhaus, welches den Anstoß für diese Spendenaktion gab. Dieses Waisenhaus existiert schon sehr lange und verfügt
über eine sehr gute Infrastruktur und Organisation. Die Kinder sind in Kleingruppen untergebracht, welche jeweilig über
eigene Räumlichkeiten und auch jeweils eigener kleiner Küche verfügen. Sie können somit wie in einer Großfamilie
zusammenleben und haben genügend Platz für vielfältige Aktivitäten. Ein bedrückendes Erlebnis war dann aber, als wir
gefragt wurden, ob wir denn auch die kranken Kinder besuchen können, da sie nicht raus dürfen. Die kranken Kinder
stellten sich dann als behinderte Kinder heraus .... gesellschaftlich leben diese am Rande und bleiben unter sich.
Aufgrund der vergleichsweisen guten Versorgung des Waisenhauses, entschieden wir uns,
nur einen Teil der gekauften Lebensmittel dort zu lassen. Alle gespendeten und auch den
Großteil der gekauften Artikel beließen wir in unseren zwei Bussen - für "unser"
bedürftiges Waisenhaus.
Nach einem sehr leckeren (gehaltvollen) ukrainischen Mittagessen in einem hiesigen
Restaurant ging es auf die 90-minütige Fahrt in das zweite Waisenhaus. Dies wurde von
den Stadtoberen aus Mukachevo ganz weit nach draußen verfrachtet, da sie in der Stadt
keinen Platz mehr für die Kinder hatten - aus den Augen, aus dem Sinn trifft dies am
Ehesten.
Dort angekommen durften wir
in den kleinen Aufenthaltsraum
und die gerade erst vom
Mittagschlaf erwachten Kinder kamen auf uns zu.
Viele bekannte Gesichter, ein emotionales Wiedersehen, alles
voller Freude und Lachen.